Um dieses Prinzip umzusetzen, muss detailliert geplant und abgestimmt werden, Betrieb, Zulieferer und Abnehmer müssen informationstechnisch verknüpft (z.B. standardisierte Bestellvorgänge) und langfristige Liefer- und Abnahmeverträge müssen geschlossen werden, damit Menge, Qualität und Termintreue gewährleistet sind.
Die Wertschöpfung wird bei der JIT-Produktion teilweise ausgelagert, sodass das Unternehmen schlanker agieren und sich auf Kernprozesse fokussieren kann. Durch Reduktion von Durchlaufzeiten, Lagerhaltung und Kapitalbindung kann der wirtschaftliche Erfolg gesteigert werden – allerdings erhöht sich die Abhängigkeit von den Lieferanten. Bevor entschieden werden kann, ob diese Methode für einen Betrieb als Lagerhaltung in Frage kommt, muss abgewogen werden, ob es sinnvoll ist, nur die Materialien zu bestellen, die für den Herstellungsprozess benötigt werden. Damit ist man eventuell anfällig, wenn beispielsweise Streiks, schlechtes Wetter oder Lieferengpässe entstehen.